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Kabelaufbau

1  Koaxkabel
2  Pappisolierung
3  Doppeladern
4  Bleimantel

Zu erkennen in der Mitte und neben den sogenannten Koaxtuben Sternenvierer ( Doppeladern)
Koaxtuben mit blankem Einzeldraht für eine Leckageanzeige
Die Sternenvierer wurden als Dienstleitung auf der Kabeltrasse genutzt.
2 Sternenvierer als Viererdrahtleitung für die Magistraltrasse
1 Sternenvierer als nationale Trassenverbindung
Zur Spannungsversorgung der Verstärkerkessel, wurden auf 2 Innenleitern der Kaoxtuben zweimal 750 Volt Wechselspannung übertragen.
Das Kabel wurde innen noch mit einem Luft bzw. Stickstoffdruck von ca. 0,8 bar betrieben um einerseits Beschädigung zu signalisieren ( Druckfühler) und andererseits eindringendes Wasser abzuhalten.
Zum Einsatz in dem Kessel kam das sowjetische Roehren-Verstaerkersystem K1920. Ab Anfang der 1980er das transistorisierte VLU1800 aus DDR Produktion.
Das Kabel hatte als oberste Uebertragungsfrequenz 9,5 MHz. Tatsaechlich wurden max 8,5 MHz übertargen.
Über das Kabel konnten pro Tube 1920 Telefongespraeche gleichzeitig oder ein Fernsehkanal und 300 Gespraeche gleichzeitig uebertragen werden.
Wissenswert: Das Kabel bestand aus 300 Meter Stücken und musste demzufolge auch aller 300 Meter zusammengeführt werden. Das Kabel verläuft in einer Tiefe von 1,80m - 2,0m
Übertragungsstellen ( Üst) gab es auf dem Gebiet der ehemaligen DDR in Zeuthen, Elsterwerda und Radebeul.
Auf dem Gebiet der DDR hatte das Kabel auch die Bezeichnung FK 165 ( Fernmeldekabel) und ab der Grenze zu Tschechien dann GK 265 ( Grenzkabel )
Die Kessel wurden in einem Abstand von 14 Tagen von Personal gewartet und kontrolliert.
Kessel dieser Bauart, wurden auf der gesamten Stecke in einem Abstand von ca. 6,25 Km verbaut
Alles wurde vom Wartungspersonal dokumentiert und übermittelt.

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